So begann ich also mit den Recherchen zum Thema Elbe bereisen mit einem Paddel in der Hand und fahrbarem Untersatz unter den Füßen. Natürlich durfte mein Hund Ida nicht fehlen. Von Anfang an, war mir klar, dass ich sie mit auf die Reise nehmen werde. Wir sind schließlich ein Team. Sicher hätte ich sie in der Familie gut unterbringen können, doch ohne sie bin ich einfach nicht vollständig…
Hauptsächlich beliefen sich meine Recherchen auf das Internet. Wie bekannt, sind hier die Möglichkeiten schier unendlich. So musste ich nicht lange suchen, bis die ersten brauchbaren Ergebnisse zu finden gewesen sind.
Es gab also einen Haufen Menschen, die schon einmal die Elbe mit einem Kanu oder Kajak bereist haben. Manche haben ihre Reise nur erwähnt, andere wiederum sehr gut dokumentiert und veröffentlicht. Wo es allerdings bisher nichts darüber zu lesen gab, war, dass dieses Abenteuer jemand auf einem SUP gewagt hat, erst recht nicht mit SUP & Hund. „Gut, dann bin ich eben der erste“, habe ich mir gedacht.
Nachdem nun allerlei über die Elbe herausgefunden wurde, habe ich mich mit dem Thema SUP-Expedition und SUP-Reisen befasst. Auch hier gab es einiges zu finden, sodass ich mir die besten Dokumentationen herausgesucht und für mich ausgewertet habe.
Besonders haben mich als Technikfreund die Ausrüstung derer Interessiert, die mit einem SUP auf eine längere Reise, oder sogar Expedition gingen. Doch auch die Dinge, die auf so einem Abenteuer wirklich wichtig sind, sollten nicht vergessen werden. – Wie viel und vor allem welches Gepäck muss tatsächlich mit?
Die Geschichten der Menschen, die so ein Projekt schon einmal angegangen sind, haben mich ebenfalls interessiert. So bin ich über Timm Kruse gestoßen.
Timm ist im Jahr 2017 auf der Donau, von der Quelle bis zu ihrer Mündung, auf 3000km, durch 10 Länder, mit dem SUP unterwegs gewesen. Das Ganze in beachtlichen 50 Tagen. Seine Erfahrungen hat Timm in einem Buch festgehalten. Auch in diesem Jahr, war er nicht untätig und hat ein Abenteuer unter dem Motto „Pilgern mit Paddel, auf dem Jakobsweg mit SUP“ erlebt, dokumentiert und herausgegeben.
Dies ist gewiss auch eine Art Vorbild, für meinen Blog. Auch wenn ich bewusst KEIN Geld damit verdiene und verdienen möchte…
Egal, zurück zu Timm und was hat er mit mir zu tun?
Bei einem meiner wöchentlichen Telefonate mit Betty, meinte sie so ganz locker aus dem Gespräch, „Ruf ihn (Timm) doch einfach mal an. Schließlich berichtet doch jeder gerne von seinem Erlebten und gibt Tipps weiter“.
Gesagt, getan. Eine E-Mail war schnell geschrieben. Keine 10 Minuten später erhielt ich bereits eine Antwort von Timm zurück. Was eine Überraschung, ich darf zitieren:
„Danke für deine Mail! Schön, wenn ich Menschen inspirieren kann. Das ist das beste Lob.
Ruf mich jederzeit an. …“
Bereits einen Tag später habe ich eine ordentliche Portion Mut zusammengefasst und ein wirklich informatives Telefonat geführt. Wir haben viel über die technischen Dinge, wie die notwendige Ausrüstung gesprochen. Doch ein Satz von ihm war so prägend, dass aus dem noch Hirngespinst ein fester Plan mit Ziel wurde. Er sagte:
„… bedenke: alles Fragen nützt nicht viel. Am Ende musst du die Angst überwinden und aufs Wasser gehen. Mach es einfach!!!
Ganz liebe Grüße, Timm“
Dies war die Entscheidung! Ich werde also die Elbe von Tschechien bis in die Nordsee auf einem Stand Up Paddel Board mit meinem Hund Ida bereisen.
©Fotos: Tonix.net